Eckartsberga-Lanitztal
Großheringen |
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Man
findet zwar in Eckartsberga Bahnanschluß; es lohnt sich aber,
Großheringen zu Fuß zu erreichen, zumal der Weg dorthin
viel Abwechslung bietet und nur 2 Stunden erfordert. Gleich am Ausgang
der Straße nach Naumburg geht rechts ein Fahrweg über
die Hochfläche, um dann hinter dem Waldstück nach Auerstedt
hinabzuführen, das sich in eine flache Talmulde zu unseren
Füßen ausbreitet. Der Name ist durch die Schlacht berühmt
geworden, die am 14. Oktober bei Hassenhausen stattfand, während
sich hier das Hauptquartier befand. Der König Friedrich Wilhelm
III. wohnte im schönen Gutshaus, worauf eine Gedenktafel hinweist.
Nun wandert man auf guter Landstraße an der kleinen Emse entlang,
die leise durch das Tal der nahen Ilm zueilt. Bald wachsen die Berge
zur Linken; hinter der Emsenmühlen kommt links der Tamselbach
herab, um sich mit der Emse zu vereinigen. Er muß in früheren
Zeiten sehr wassereich gewesen sein, denn er hat sich eine breite
Pforte durch den Bergrücken gebrochen. Man tritt nun durch
diese Pforte und verfolgt einige Minuten bachaufwärts den Weg
durch das Lanitztal, wie dieses anmutige kleine Tal genannt wird,
und steigt dann zur waldgeschmückten Sonnenkuppe empor, die
sich zur Rechten hochreckt. Die Mühe des Aufstiegs wird von
einer prächtigen Aussicht belohnt, die man von der 234 m hohen
Kuppe hat. Schon grüßt vom Höhenrand die Sonnenburg,
wo man - bei schöner Aussicht auf die Rudelsburg, das Ilmtal
und die gegenüberliegende Krähenhutte - rasten kann. Hier
auch schöner Abstieg über die Kuppe nach Bad Sulza. Nun
unweit des Höhenrandes nach Sonnendorf und weiter bis zu dem
Wege, der von Rehehausen kommt und den steilen Hang hinunter zum
Bahnhof Großheringen führt. Beim Abstieg schöner
Blick auf die Rudelsburg und die bewaldeten Saaltalhöhen. |
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