Unsere Zucht - der zweite Teil

    Aufgrund des guten Wurfes und vor allem der Gesundheit und Vitalität der Welpen wurden wir auch im nächsten Jahr wieder gebeten, Akira doch decken zu lassen. Und obwohl uns die Anstrengungen noch in den Gliedern steckten, waren wir doch noch einmal bereit für einen achtwöchigen Fulltime-Job. Leider wurde Akira in der ersten Läufigkeitsperiode im Jahr nicht läufig. Ob sie uns den Stress ersparen wollte ?

    Im August jedoch erging es ihr wie Vielen bei großer Hitze und wir konnten sie zum Decken anmelden. Auch hier wurden uns wieder zwei Rüden vorgeschlagen, aus Klausdorf an der Ostsee und aus Erfurt. Da es aber hier nicht um unser Wohl ging und Akira den Rüden in Erfurt auch schon kannte, entschieden wir uns gegen die Ostsee und für Erfurt. Am 11.08.2002 fuhren wir also freudig nach Erfurt und noch freudiger ob des Gelingens wieder nach Hause. Aufgrund der Bekanntheit untereinander entfiel das längere Beschnuppern diesmal und Beide schienen eine wirklich gute Zeit zu haben. Alles in allem dauerte das zweite mal inkl. An- und Abreise nicht einmal solange wie die Hinfahrt nach Stadtallendorf im letzten Jahr.

    Sowohl Frauchen als auch Akira selbst gingen jetzt gelassener ans Warten. Etwas Unruhe kam nur auf, als am 63. Tag morgens immer noch keine Anzeichen für die Geburt zu sehen waren. Dies ist das normale Maximum der Trächtigkeit. Gerade an diesem Wochenende hatte sich die ganze Familie eingefunden, um Zeuge bei der Geburt zu sein. Nun mußten leider alle unverrichteter Dinge wieder abreisen. Erst nachdem am 13.10. gegen 23 Uhr alle wieder weg waren, legte sich Akira nieder. Ein Schelm wer einen Plan dahinter vermutet ;-)

    Die erste Geburt war die schwierigste, weil der Welpe in Steißlage zur Welt kam. Doch danach ging es so schnell, das wir fast gar nicht mit registrieren hinterher kamen. Innerhalb von etwas über 2 Stunden brachte Akira nun 7 gesunde kleine Würmchen zur Welt. Ganz die besorgte Mutter, machte sie doch einen dankbaren Eindruck, als wir sie während dieser Prozedur unterstützten. Sobald die Neugeborenen von der Mutter abgeschleckt waren, suchten und fanden sie den Weg an die "Milchbar" der Mutter erstaunlich schnell. Es verwundert immer wieder, wie die Instinkte bei Tieren funktionieren. Leider geht die Zeit bis zur Abgabe immer viel zu schnell vorbei. Das wir aber diesmal aufgrund der bisherigen Erfahrungen gewissen Sachen intensiver empfinden konnten, können sie an den vielen Fotos in EINDRÜCKE sehen.

    Sehr froh sind wir ebenfalls darüber, daß wir den Entwicklungsprozeß diesmal nun länger miterleben können. Und auch für Briska wird es einfacher, da ein Aufwachsen bei der Mutter bzw. mit einem zweiten Hund generell viel, viel leichter ist. Und dies nicht nur wegen der oben beschriebenen "Lehrstunden" der Mutter.

    Nicht nur wegen der sehr hohen Gebühren, die an den Verein zu entrichten sind, sondern auch wegen der uns sehr befremdenden Behandlung als erfolgreiche Züchter durch den Verein, haben wir beschlossen, Akira in Zukunft nicht mehr decken zu lassen.

    Letztendlich waren wir aber doch sehr froh, diese zwei Würfe erlebt zu haben und können jedem Hundebesitzer nur empfehlen, darauf nicht zu verzichten.

 
zum ersten Teil Ende